Lebendiger Umgang mit Sterben und Tod

Als Lebewesen sind wir eingebunden in Rhythmen und Zyklen von Werden und Vergehen, Abschied und Neubeginn, Geburt und Tod, Trennung und Verbindung ... Vielen Menschen in unserer Kultur sind Lebensthemen wie Tod, Abschied und Trauer entfremdet, sie begegnen ihnen mit Berührungsängsten und möchten sie am liebsten meiden. Gleichzeitig gibt es eine tiefe Sehnsucht und auch Notwendigkeit, sie als Teil des Lebens anzuerkennen – nur so können wir Menschen wirklich lebendig bleiben.

Die Begegnungen mit (trauernden und sterbenden) Menschen bringen uns in beruflichen Tätigkeitsfeldern wie im persönlichen Bereich mit unseren eigenen Erfahrungen und Haltungen zu Leben, Tod und unserer eigenen Sterblichkeit in Berührung.

Wichtig ist, sie und ihre Auswirkungen auf den Umgang mit anderen Menschen und mit uns selbst wahrzunehmen und weiterzuentwickeln. Dies bildet eine wesentliche Basis für unser Vertrauen in existentielle Lebensprozesse und unsere Handlungskompetenz. Fachliches und methodisches Wissen und Training ergänzen diesen Lernprozess. So können professionell und ehrenamtlich Tätige authentisch bleiben und dazu beitragen, den Umgang mit Sterben, Tod und Trauer wieder selbstverständlicher und lebendiger zu machen.

© Petra Hugo